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Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus Mit der Einweihung seines neuen Gebäudes tritt das Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg aus seiner Anfangsphase heraus und gewinnt nunmehr die Möglichkeit, in diesem modernen äußeren Rahmen der Schuljugend eine echte Heimstätte für Bildung und Erziehung zu bieten. Gerade in Zeiten, da vom Schulbetrieb in erster Linie glattes und geradliniges Funktionieren gefordert wird, sollte auch das Gefühl der besonderen Zusammengehörigkeit, das Bewußtsein von der Individualität der eigenen Schulfamilie hinzukommen. Um dem Planegger Gymnasium auch nach außen hin dieses eigene Profil und diese Individualität zu geben, hat ihm das Staatsministerium auf Antrag 1980 den Namen "Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg" verliehen und damit für das künftige Leben dieser Schule eine Orientierungsmarke gesetzt. Ein solcher Name kennzeichnet den besonderen Standort in der Schullandschaft und bedeutet einen Auftrag für die Zukunft des eigenen schulischen Lebens. Wenn eine Persönlichkeit wie Feodor Lynen als Namensgeber füngiert, so ist sie Leitbild für alle, die hier leben und arbeiten. Und in der Tat kann dieser Mann Vorbild sein: als Wissenschaftler war er Repräsentant des mathematisch-naturwissenschaftlichen Forschergeistes, als Lehrer an der Universität war er geachtet als lebendiger und engagierter Pädagoge, als Privatmann geschätzt wegen seiner offenen und den Mitmenschen zugewandten Art. |
Landrat des Landkreises München In diesem Monat werden im Landkreis München die Schulgebäude für drei Gymnasien offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Es bedeutet sicherlich keinen Verstoß gegen die Gesetze der Bescheidenheit, wenn man eine solche Leistung der Öffentlichkeit ins Bewußtsein rückt. |
Vorsitzender des Zweckverbandes Staatliches Gymnasium im Würmtal Drei Gemeinden und ein Landkreis, nämlich Krailling, Neuried und Planegg und der Landkreis München haben sich im Zweckverband "Staatliches Gymnasium im Würmtal" zusammengeschlossen und dieses mathematischnaturwissenschaftliche Gymnasium errichtet, das wir heute feierlich seiner Bestimmung übergeben. Den verantwortlichen Politikern der beteiligten Kommunen und des Landkreises sei hierfür gedankt. Mein besonderer Dank gilt Herrn Landrat Dr. Gillessen, Herrn Bürgermeister Schreyer und meinem Vorgänger im Vorsitz des Zweckverbandes, Herrn Bürgermeister Naumann. Sie haben mit der Entscheidung zum Bau des Feodor-Lynen-Gymnasiums zum wiederholten Male den Beweis erbracht, daß die Gemeinden des Münchner Umlandes nicht nur willens, sondern auch in der Lage sind, die ihnen gestellten Aufgaben eigenverantwortlich und in partnerschaftlichem Zusammenwirken zum Wohl der Bevölkerung zu lösen. |
Erster Bürgermeister der Gemeinde Krailling Fast zehn Jahre ist es her, daß zwischen den Gemeinden Krailling und Planegg die ersten Kontakte aufgenommen wurden, um über die Errichtung eines dritten Gymnasiums im Würmtal zu beraten. Denn die Gymnasien in Gauting und Gräfelfing sahen einer wachsenden Überfüllung entgegen. Ein interkommunaler Ausschuß unter Federführung Kraillings führte viele vorbereitende Gespräche, bis schließlich unter weiterer Beteiligung der Gemeinde Neuried und des Landkreises München der Zweckverband Staatliches Gymnasium im Würmtal konstituiert werden konnte. Bei all den Schwierigkeiten mit der Einbringung eines geeigneten Grundstückes, der Einigung auf eine allseits befriedigende Satzung, der Planung und Ausführung, schließlich dem zunehmenden Ansteigen der Kosten, waren sich die Beteiligten in ihrem Wollen einig: Der Jugend eine notwendige moderne Bildungsstätte zu bieten. Für die im Zweckverband zusammenarbeitenden Kommunen war allerdings der Schulbau nicht Neuland. Krailling hat vor nunmehr 20 Jahren seine Volksschule gebaut (bis dahin gingen alle Kinder gemeinsam mit den Planeggern zur Schule), sie vor jetzt zehn Jahren erweitert und hat nun nach weiteren zehn Jahren der steigenden Bereitschaft zum Besuch weiterführender Schulen Rechnung getragen. |
Erster Bürgermeister der Gemeinde Planegg Der Gemeinderat Planegg hat in weitschauender Weise den Bau einer Dreifachturnhalle mit modernen Außensportanlagen beschlossen. Er wollte nicht nur schulischen Bedürfnissen gerecht werden, sondern es sollten auch dem Breitensport in unseren Turn- und Sportvereinen größere Aktivitäten ermöglicht werden. |
Vorsitzender des Fördervereins Weiterführende Schule Planegg-Krailling e.V. Der Förderverein freut sich mit dem Tag der Einweihung, die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts einschließlich Turnhalle des Feodor-Lynen-Gymnasiums feststellen zu können. Damit kann er dankend anerkennen, daß seine jahrelangen Bemühungen, im Raum Planegg, Krailling und Neuried ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium zu errichten, erfolgreich waren. Der Zusammenschluß von Eltern in diesem Verein im Herbst 1972 machte deutlich, daß eine Entlastung der Nachbargymnasien in Gauting und Gräfelfing und die Errichtung eines mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums im Würmtal dringend notwendig waren. Der energischen Arbeit des Vereins - der sich aber auch immer wieder bemühte, das Augenmaß zu bewahren - ist es nicht zuletzt zu danken, daß das Kultusministerium, die Landkreise München und Starnberg und die Gemeinden Planegg, Krailling und Neuried, sich zu dieser Notwendigkeit bekannten und die erheblichen finanziellen Mittel für die Errichtung dieser Schule aufbrachten. |
Vorsitzender des Elternbeirats Der 6. Juli 1981 ist für Schüler, Lehrer und Eltern ein Tag der Freude und der Verpflichtung. Freude, weil die lange Zeit der Provisorien, der Übergangsregelungen und der Improvisation zu Ende ist - eine Zeit, die oft nur wegen der Vorfreude auf das neue Schulhaus zu ertragen war. Verpflichtung, weil bis zu diesem Ziel das Bemühen vieler Menschen - ich denke an den Förderverein, an die Gremien der Gemeinde- und Kreisvertretungen, an das Kultusministerium und an den Zweckverband - und erhebliche Geldmittel nötig waren, deren Einsatz zum Teil schwergefallen ist. Alle Beteiligten sollten jetzt bestrebt sein, ein Schulleben zu schaffen, das die Aufwendungen rechtfertigt. Dazu gehört eine harmonische Atmosphäre, die Leistungswillen aufkommen läßt und ermöglicht, daß die Schule zum Zentrum der Begegnung von Menschen wird. Vielleicht gelingt es besonders an einem naturwissenschaftlichen Gymnasium, neben den geisteswissenschaftlichen Disziplinen mit Hilfe geeigneter Experimente in Biologie, Physik oder Chemie die Kinder frühzeitig an das Erkennen von Problemen heranzuführen und sie selbständig Lösungen finden zu lassen. |
Schulleiter des Feodor-Lynen-Gymnasiums Planegg "My home is my castle", sagt ein bekanntes englisches Sprichwort. Der Sprecher will damit zum Ausdruck bringen, daß das eigene Heim - und sei es noch so bescheiden - dem Besitzer so lieb und teuer wie einem König sein Schloß ist. Mit diesem Sprichwort läßt sich wohl am besten das Gefühl beschreiben, mit dem Lehrer und Schüler am Morgen des 16. Sept. 1980 ihr neues Schulhaus betraten bzw. erstürmten. |
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